Schwimmer Marius Toscan im Interview

Schwimmer Marius Toscan im Interview

Viele Athletinnen und Athleten sowie Sportvereine aller Leistungsstufen zählen auf die Unterstützung der Medbase Sports Medical Center. Auch der ambitionierte und erfolgreiche Schwimmer Marius Toscan wird von Medbase betreut.

15. August 2023
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Was inspiriert dich am Schwimmsport und wie bist du dazu gekommen?

Ich mag es, mit dem Wasser in Kontakt zu sein und meine Technik stets zu verbessern. Meine Eltern hatten schon immer mit dem Schwimmsport zu tun, ob selbst aktiv oder in der Trainerrolle. Sie haben mich bereits in jungen Jahren mit dem Sport in Kontakt gebracht. Zu Beginn habe ich einfach gerne im Wasser gespielt. Bis heute habe ich den Spass am Schwimmen nicht verloren. Das ist insbesondere wichtig, da ich beinahe zwanzig Stunden pro Woche im Pool rauf und runter schwimme.

Was motiviert dich, täglich hart zu trainieren? Bleibt noch Zeit für Familie, Freunde und Hobbys?

Ich will meine Schwimmzeiten immer weiter verbessern, um meinen Zielen näher zu kommen. Sehr viel Zeit bleibt nicht für anderes, aber ich versuche trotzdem, mit meinen Freunden und meiner Familie etwas zu unternehmen.

Dein Ziel ist, ein Final bei den Olympischen Spielen zu erreichen. Was braucht es noch bis dahin?

Dafür sind noch viele weitere harte Trainingseinheiten im Wasser sowie im Kraftraum nötig. Zudem muss ich noch mehr Wettkampferfahrung sammeln. Natürlich braucht es für eine Finalteilnahme auch etwas Glück. Aber ich konzentriere mich auf die Dinge, die ich beeinflussen kann.

„Meine Eltern hatten schon immer mit dem Schwimmsport zu tun. Sie haben mich bereits in jungen Jahren mit dem Sport in Kontakt gebracht. Bis heute habe ich den Spass am Schwimmen nicht verloren.“

Marius Toscan
professioneller Schwimmer, Teilnehmer Europa- und Weltmeisterschaften

Was war bisher beim Schwimmen deine grösste Herausforderung?

Ich denke, die grösste Herausforderung ist das Abrufen der Trainingsleistung im entscheidenden Wettkampfmoment. Während der Sportlehre bei Bühler Group hatte ich teilweise mehrere Verpflichtungen gleichzeitig, das war auch nicht immer einfach.

Deine Sportkarriere ist noch sehr jung. Wie gehst du mit dem Druck um? Wie kannst du dich ablenken?

Ich gewöhne mir gute Trainingsleistungen an, um das Selbstbewusstsein zu steigern, und versuche sie beim Wettkampf umzusetzen. Drucksituationen habe ich gut im Griff, da ich am Schwimmen und auch am Druck an sich Spass habe. Zudem fokussiere ich mich nur auf das, was ich selbst beeinflussen kann. Was nicht in meinen Händen liegt oder was meine Konkurrenten machen, blende ich so gut wie möglich aus.

Du lässt dich medizinisch bei Medbase Abtwil betreuen und beraten. Wie kam es dazu und was schätzt du daran?

Ich kann immer auf die Top-Betreuung bei Medbase Abtwil zählen, insbesondere durch Sportarzt Patrik Noack. Medbase deckt meine medizinischen Bedürfnisse mit Leistungsdiagnostik, Physiotherapie und sportärztlicher Betreuung ab – und das alles unter einem Dach. Das ist sehr effizient.

Marius Toscan in Kürze

Beruf: professioneller Schwimmer
Alter: 21
Wohnort: St. Gallen
Hobbys: Familie, Freunde, polysportive Tätigkeiten, Gamen
Grösste Erfolge: Final EM 2021 Kasan, Halbfinal EM 2022 Rom, Qualifikation WM 2023 Fukuoka (Juli)
Motto: «We are what we repeatedly do. Excellence, then, is not an act, but a habit.»
Website: www.marius-toscan.ch

Was war dein bisher grösster Erfolg?

Meine grössten Erfolge waren die Finalteilnahme über 400 Meter Lagen an den Kurzbahn-Europameisterschaften 2021 in Kasan und der Halbfinal über 200 Meter Delfin an den Europameisterschaften 2022 in Rom. Dazu kommt die diesjährige WM-Qualifikation über 400 Meter Lagen.

Wie würdest du deine Trainingsroutine beschreiben?

Ich habe zehn Schwimmtrainings pro Woche, dazu kommen vier Landeinheiten. Vielfach stehe ich morgens um 5.15 Uhr auf und esse etwas Kleines, um genug Energie zu haben. Danach folgt eine Trainingseinheit von 6 bis 8 Uhr. Anschliessend gehe ich nach Hause und frühstücke nochmals. Meistens mache ich danach eine Recovery-Session, gehe ins Eisbad, dehne oder gehe zu Medbase in die Physiotherapie. Am späteren Nachmittag folgt von 17.20 bis 19.30 Uhr ein weiteres Schwimmtraining. Viermal pro Woche steht vor dem Nachmittagstraining auch noch eine Krafteinheit an. Somit komme ich auf insgesamt 24 Trainingsstunden pro Woche.

Welchen Rat würdest du Schwimmerinnen und Schwimmern geben, die gerade erst mit dem Sport beginnen?

Das Wichtigste ist der Spass am und im Wasser. Da man sich beim Schwimmen in einem anderen Element befindet, braucht es zum Erlernen der Technik viele Inputs und eine gute Zusammenarbeit von Schwimmerin oder Schwimmer und Coach. Entscheidend ist zudem, dranzubleiben, auch wenn etwas nicht auf Anhieb funktioniert. Das stärkt das Selbstvertrauen.

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